Big Data ist ein großer Trend in der Businesswelt. Inzwischen setzen zahlreiche Unternehmen auf „Big Data“, um gewinnbringende Erkenntnisse zu erwerben, aufkommende Trends zu erkennen, Veränderungen im Verbraucher-und Marktverhalten vorherzusagen und Innovationen auf den Weg zu bringen. Doch was steckt hinter dem Wort „Big Data“ im Grunde genau? Welche Vorteile bringt ihr Gebrauch und welche direkten Anwendungsszenarien gibt es? Die Antworten erhalten Sie in unserem folgenden Blogbeitrag.
In der modernen, digitalisierten Businesswelt werden zu jeder Tages- und Nachtzeit Daten gefertigt, verarbeitet und gespeichert, sei es auf internen Datenträgern, in der Cloud oder beim Edge Computing am „Rande“ eines Netzwerks. Zur gleichen Zeit unterliegt die heutige Wettbewerbslandschaft einem ständigen Wandel. Folglich sollten Unternehmen in der Lage sein, rasch sowie flexibel auf Änderungen reagieren zu können – anderenfalls laufen sie Gefahr, von der umliegenden Konkurrenz eingeholt zu werden.
Innovative Unternehmen vertrauen bei großen Entscheidungen deshalb schon längst nicht bloß mehr auf ihr Gespür oder auf ihre Erfahrung. Vielmehr wird überprüft, was gemessen werden kann, nach der Devise: „Viel hilft viel“.
Allein in der Bundesrepublik verzeichnet 33 Prozent der Betriebe, laut einer Umfrage von IDC , ein alljährliches Datenwachstum zwischen 31 und 60 Prozent. Ferner gehen Experten davon aus, dass in 2025 täglich über 463 Exabyte an Daten produziert werden – das entspricht rund 212.765.957 DVDs.
Big Data: Big Data als Buzzword!
Die Schlüsselmerkmale von Big Data!
Hierzu zählen:
• V wie Volume: Volume bezieht sich auf die Menge der bestehenden Daten und ist die Basis von Big Data. Normalerweise spricht man von „Big Data“, wenn das Volumen der Daten einer bestimmten abgrenzbaren Datenmenge in die Größe der Terabytes, Petabytes, Exabytes und darüber hinaus geht.
• V wie Velocity: Velocity bezieht sich auf die Schnelligkeit der Datenerzeugung wie auch der Datenverarbeitung. Dies ist ein entscheidender Aspekt für Unternehmen, welche rasche Datenströme benötigen, um die optimalsten Geschäftsentscheidungen zu treffen.
• V wie Variety: Variety bezieht sich auf die Vielfalt der Datenarten, etwa Fotos, Videos oder auch Sensordaten. Dabei können die Daten sowohl aus hausinternen als darüber hinaus aus außenstehenden Quellen eines Betriebs stammen und zur gleichen Zeit unstrukturierter, semistrukturierter oder strukturierter Natur sein.
• V wie Value: Value bezieht sich auf den wirtschaftlichen Wert von Big Data für ein Unternehmen, welcher durch angemessene Analysen gewonnen werden kann. Hierbei kann der Wert je nach Gewerbe verschieden sein. Auf diese Weise lassen sich mit „Big Data“ etwa Produktionsprozesse optimieren, neue Kundengruppen finden oder ganz neue Produkte entwickeln.
• V wie Veracity oder Validity: Veracity oder Validity bezieht sich auf die Genauigkeit, Wahrhaftigkeit, Zuverlässigkeit, Sinnhaftigkeit und Vertrauenswürdigkeit der Daten. Da diese aus unterschiedlichen Quellen kommen, hängt eine erfolgreiche Analyse von Massendaten davon ab, welche Qualität die existierenden Daten haben wie auch mit welcher Maßnahme Daten verarbeitet sowie analysiert werden.
• V wie Viability: Viability, bezeichnet die Relevanz sowie Brauchbarkeit der erhobenen Daten, um aus ihnen einen Mehrwert zu fertigen.
• V wie Visibility: Visibility berücksichtigt die Sichtbarmachung von Daten. Gelingt es Betrieben, sämtliche Daten mit der passenden Big-Data-Technologie präsent und nutzbar zu machen, lassen sich neuartige Geschäftswerte erzeugen oder neuartige Geschäftsmodelle erschließen.
• V wie Volatility: Volatility beschreibt die Speicherung sowie die Löschung von Daten. So müssen Daten beispielsweise für die Echtzeitverarbeitung nicht zwingend nach der Verarbeitung gelagert werden. Kundendaten andererseits müssen im Regelfall auf Dauer gespeichert werden. Dabei spielen abgesehen von verfügbarem Speicherplatz, gesetzliche oder unternehmensinterne Vorgaben eine Rolle.
Welche Anwendungsszenarien gibt es?
Big Data hilft als eine wichtige Ressource Betrieben dabei, geschäftskritische Entscheidungen zu treffen und entscheidende Wettbewerbsvorteile zu sichern. Sie wird daher in den verschiedensten Geschäftsszenarien eingesetzt:
• Wirtschaft: Unternehmen können durch das Evaluieren von Massendaten entscheidende und fundamentale Erkenntnisse über den Markt, ihre Kunden oder auch Mitbewerber erlangen und auf diese Weise unter anderem individuelle Angebote zur Verfügung stellen, die Erfahrung bei Kundeninteraktionen verbessern, die Abwanderung von Klienten reduzieren oder aber Probleme proaktiv lösen.
• Industrie: In der Industrie kann die gezielte Analyse und die Nutzung eigener Maschinendaten die Rentabilität der Produktion steigern und es Unternehmen gewähren, nachhaltiger tätig zu sein.
• Produktentwicklung: Sogar in der Produktentwicklung werden immer mehr Massendaten verwendet, um die Kundennachfrage vorherzusagen, neue Produkte zu entwerfen, zu produzieren sowie auf den Absatzmarkt zu bringen.
• Marketing: Ein weiteres klassisches Einsatzgebiet für „Big Data“ ist das Marketing. Hier geht es aber weniger um die Daten an sich, sondern um die Ergebnisse, welche sich aus Big Data ablesen lassen. Auf dieser Basis lassen sich die richtigen Marketingmaßnahmen sammeln wie auch durchführen.
Vorteile durch die Nutzung von Big Data!
Da Unternehmen bereits mit der Analyse und Auswertung von einigen wenigen, strukturierten Daten, entscheidende Erkenntnisse gewinnen können, erwirtschaftet die gezielte Verwendung von „Big Data“ noch nie dagewesene Möglichkeiten. Auf diese Weise können Unternehmen mithilfe von „Big Data“ zum Beispiel:
• Betriebskosten senken
Fazit: Mit Big Data Mehrwerte generieren!
Tatsache ist: Das globale Datenvolumen wird in Anbetracht der zunehmenden Digitalisierung sowie Vernetzung zunehmend steigen – und damit die Bedeutung wie auch Wichtigkeit von „Big Data“. Daher sollte sich jedes Unternehmen früh genug mit dem Thema auseinandersetzen und die erforderlichen Big-Data-Kompetenzen zusammenführen. Denn nur so kann sich „Big Data“ wirklich zu einem wichtigen unternehmerischen Erfolgsfaktor entwickeln.