Evernote, Apple oder Google Notizen: Nützliche Notizerfassungsprogramme gibt es mittlerweile viele. Aber gibt’s da auch etwas von der Firma Microsoft? Aber sicher: Die Applikation Microsoft OneNote. Kostenlos und einfach in der Handhabung liefert OneNote alles, was man braucht, um Dokumente oder Dateien unkompliziert und flink zu deponieren, zu editieren und zu speichern.
Die Anwendung OneNote von Microsoft ist eine Möglichkeit zur Ablage sowie Organisation von Notizen. Mit dieser benutzerfreundlichen Applikation lassen sich wichtige Dokumente und Dateien an einem Ort zentral sammeln und zeitgleich übersichtlich verwalten. OneNote ist quasi ein elektronisches Notizbuch. Es lässt sich in Abschnitte sowie Seiten kategorisieren – also vom Prinzip her recht analog wie ein Notizbuch aus Papier. In der Tat gestattet die elektronische Ausführung des Notizbuchs auch ein Ordnen, Steuern sowie Suchen und vereinfacht die Arbeit dabei enorm. In OneNote lassen sich spontan auf die Schnelle Einfälle oder To-dos hinzufügen, aber auch detaillierte Skizzen erstellen. Außerdem lassen sich Beiträge aus OneNote ebenfalls mit anderen teilen und man kann gemeinsam an diesen tätig sein – ein Feature, das besonders beim Gebrauch in Betrieben extrem hilfreich ist.
Damit man den Überblick behält, lassen sich Notizen bei Microsofts Notizerfassungsprogramm durch Tags kennzeichnen. Und für die erforderliche Interaktivität kann man selbstverständlich auch Dateien wie PDFs oder auch Audionotizen, Onlinevideos sowie andere Medien einbinden – ganz automatisch mit einer richtigen URL ausstatten, wenn man Beiträge aus dem Web einfügt.
OneNote ist im Übrigen kostenfrei nutzbar, wobei Office-365-Kunden von weiteren Funktionen wie der Outlook-Integration, der Versionsverwaltung sowie der Hilfestellung von Microsoft SharePoint profitieren. Der elektronische Notizblock ist aber keinesfalls nur für Windows erhältlich, sondern ebenso als App für iOS und Android sowie auch für macOS – angesichts dessen hat man stets alle Notizen allseits griffbereit und eventuell auch synchron, sofern OneNote mit dem Microsoft-Cloudspeicher OneDrive verbunden ist. Bei aktivierter Cloud-Synchronisation zu OneDrive spielt es keine große Rolle, ob man eine Notiz vom Windows-PC, dem Smartphone oder einem Mac einsieht oder bearbeitet – es ist immer alles in gleichem Zustand.
Was kann OneNote im Business-Einsatz?
Während sich im privaten Bereich mit OneNote perfekt Kochrezepte, Einkaufslisten oder To-do Listen für die Familienbande erstellen und verwalten lassen, kann OneNote auch im Betrieb extrem praktisch sein. Primär dann, wenn mehrere Mitarbeiter auf Daten zugreifen müssen – also eigentlich ständig –, bringt die Notiz-App OneNote eine ideale sowie kostenfreie Möglichkeit. In OneNote lassen sich Arbeiten, Inspirationen, Protokolle sowie etliches mehr übersichtlich strukturiert abspeichern. So ist beispielsweise das firmenweite Erstellen einer Wissensdatenbank oder eines öffentlichen Wikis in OneNote denkbar. Aber auch beim Gebrauch in Projekt-Teams kann OneNote punkten. Für eine automatische Synchronisation und eine gemeinschaftliche Bearbeitung im Team ist allein eine Netzwerkfreigabe oder die Abspeicherung in Microsofts Cloud-Dienst OneDrive erforderlich.
Grundsätzlich gibt es in OneNote stets diese Form:
Notizbuch > Abschnitt > Seite > Unterseite
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5. Eine Notiz auf die Schnelle erstellen: Mit Windows+N kann man auf schnellstem Wege eine neue Notiz erstellen. Hierfür muss OneNote nicht einmal offen sein. Solche „Notizen auf die Schnelle“ sind im Grunde wie Post-its. Sie werden im Standard-Notizbuch unter dem Abschnitt „nicht abgelegte Notizen“ gespeichert und lassen sich von da an den korrekten Ort schieben, wenn nötig. Optional kann man den Standard-Speicherort ebenso in den One-Note-Optionen unter dem Teil „Speichern und Sichern“ individuell einrichten.
Zum Abschuss sei noch gesagt, dass der Einsatz von OneNote rechtlich unbedenklich und DSGVO-konform ist. Für Kunden mit Firmensitz in Deutschland gilt: Alle Daten werden auf Servern in Rechenzentren in der Europäischen Union – besser gesagt in Deutschland selbst – gespeichert. Das kann man auf der Seite nachlesen, auf der alle Standorte der von Microsoft verwendeten Rechenzentren pro genutztem Microsoft-Dienst transparent aufgeführt sind. Die Daten der Benutzer des Services OneNote, welche eine Rechnungsadresse in Deutschland besitzen, werden daher einzig und allein in Deutschland gehostet.
Wenn möglich, ist es ratsam, die Daten aus OneNote statt in der Microsoft-Cloud lieber im LAN abzuspeichern und über eine Netzwerkfreigabe allen innerhalb des Unternehmens Zugang zu erlauben (Vorsicht: An Backups denken!). Bei Speicherung der Daten in OneDrive Cloud ist darauf zu achten, dass keine empfindlichen Daten wie Passwörter oder Bankdaten in OneNote abgelegt werden. Für schützenswerte Daten im Allgemeinen raten wir, die in OneNote integrierte Passwort-Funktion zu nutzen.